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Felo-Zahlen sind eine hinreißende neue Methode, momentane Spielstärken von Fechtern objektiv und unbestechlich einzuschätzen, ohne die lästige Glückskomponente, wie sie in K.O.-Runden oder Einzelgefechten üblich ist. Die Felo-Zahl wird nach jedem Trainingstag neu berechnet. Sie ist also immer da und paßt sich stets an, wenn man sich verbessert oder verschlechtert. So hat der Fechter einen Eindruck davon, wie gut er momentan ist. Innerhalb einer Gruppe sind Felo-Zahlen sehr akkurat, aber im Prinzip kann man sie sogar global vergleichen.
Die Idee dahinter ist nicht neu. Inspiriert ist das ganze von den Elo-Zahlen beim Schachspiel. Sie werden seit 35 Jahren benutzt, um die Schach-Weltrangliste aufzustellen, und sie funktionieren dort prächtig. Nicht nur, daß sie eine plausible Rangfolge ermöglichen, sie lassen sogar sehr präzise Aussagen über Siegchancen bei anstehenden Matches zu.
Die Elo-Zahlen sind in der Folgezeit erfolgreich auf Go und Nationalmannschafts-Fußball übertragen worden. Mit dem Felo-Programm kann man sie nun auch im Fechten benutzen. ,,Felo“ ist also nichts anderes als ,,Fechter-Elo“. Im Gegensatz zu den anderen Elo-Sportarten berücksichtigen die Felo-Zahlen auch den Spielstand. Ein 15:14 geht also anders in die Rechnung ein als ein 15:0. Klingt selbstverständlich, aber beim Schach gibt's nur gewinnen, verlieren und unentschieden.
Die Felo-Zahlen bewegen sich in typischen Uni-Fechtgruppen zwischen 1300 und 1800 Punkten. Hier eine Übersicht, wie die Felo-Zahl zu bewerten ist:
Die Tabelle ist mit Vorsicht zu genießen, weil die Erfahrungen mit Felo-Zahlen bislang noch nicht groß ist.